Setzt Frankreichs Regierung erneut chemische Waffen, Gase und radioaktive Marker ein, um Gegner zu erfassen bzw. zu neutralisieren?
Verwenden wir Munitionen und/oder chemische Agenzien oder andere Substanzen, welche letztlich für die Gesundheit unserer Kollegen und der Bürger unseres Landes schädlich sind?
Warum findet man bezüglich dieser Gefährlichkeit seitens der Behörden keine öffentliche Information, keinerlei Warnmeldung in den Medien?
In den letzten Tagen kamen uns zahlreiche wissenschaftliche Berichte zu, über das CS-Agens (Ortho-Chlorobenzylidenmalononitril, ein chemisches Agens in Form von Kristallen), als Antwort auf zahlreiche Klagen unserer Kollegen, deren Gesundheitszustand sich von Woche zu Wochen stark zu verschlechtern scheint (gravierende HNO-, Lungen-Bronchial-Probleme, Augen- und Hautverbrennungen usw.).
Krankenhäuser und Rettungsdienste beobachten die gleichen schweren Verletzungen und Symptome bei betroffenen Bürgen, Demonstranten oder nur zufälligen Passanten, die mehr oder weniger lange dem Tränengas, Blend- und Tränengasgranaten, Aerosol-Tränengas usw. ausgesetzt waren.
Sowohl das CS als auch CN sind beides hautentzündende Reizstoffe, die nach wiederholter Exposition sehr schwere allergische Reaktionen hervorrufen können. Toxikologische Tests zeigten, dass Tiere, die nach einer CS-Gas Exposition starben, eine Zunahme der Anzahl von Becherzellen in den Atemwegen und der Bindehaut (die Augenschleimhaut, entlang des Lids und einen Teil des Augapfels bedeckend), Nekrose (Zelltod) in den Atemwegen und im Magen-Darm-Trakt, Lungenödem (mit Flüssigkeit gefüllte Lungen) und Nebennierenblutungen zeigten.
Der Tod resultiert aus einer Veränderung des Sauerstofftransfers ins Blut durch Ödeme, Blutungen und Verstopfungen der Atemwege in der Lunge. Bei einer Substanz wie CS sollte die Aufmerksamkeit auf die Abbauprodukte gerichtet werden, die im menschlichen Körper entstehen. Die Spaltung oder Hydrolyse zu Malononitril und Ortho-Chlorbenzaldehyd ist eine zu 50% vollständige Reaktion in etwa zehn Minuten.
Man geht davon aus, dass Malonononitril zu Cyanid und Thiocyanat abgebaut wird, während der Rest des Moleküls mit Glycin kombiniert und als Orthochlorhippur-Säure ausgeschieden wird. Daher ist Malonononitril eine hochgiftige Substanz, die im CS enthalten ist. Die tödliche Dosis für eine 70-Kilogramm-schwere Person wird auf weniger als ein Gramm geschätzt.
Der Autor Kamran Loghman war der Vorsitzende und Hauptgeschäftsführer von Zarc International Inc. (1988-2005), Hersteller von Tränengasgeräten, die weltweit vertrieben werden (Anmerkung der Redaktion: Er ist der Erfinder des MACE-Gases, des Pfeffergases, das als weniger gefährliche Alternative als ältere und gefährlichere chemische Gase (CN, CB, CS, usw.) erfunden und hergestellt wurde.
Kamran Loghman ist ein auf nationaler Ebene anerkannter Experte in den Vereinigten Staaten, der sich in vielen Verfahren vor den amerikanischen Bundesgerichten und Gutachten über die Gefährlichkeit von Kampf- und Polizeigasen einen Namen gemacht hat.
Amerikanische und britische Behörden haben darauf hingewiesen, und veröffentlichte wissenschaftliche Studien zeigen, was unsere Waffenspezialisten, Militär- und Politik-Mediziner – im Geheimen – seit 1952 genau wissen müssten. Wenn für einen Wirkstoff wie CS Tränengaswirkung (auf Bindegewebe und Augen) angekündigt wird, kann er bei Anwendung in hoher Konzentration (oder über einen längeren Zeitraum) zu Erstickungsanfällen, Erstickungen und zum Tode durch Lungenembolien und Herzinfarkte führen.
In diesen Publikationen gelten 8-Stunden-Expositionen als lang und sehr gefährlich, während unsere Kollegen, wie auch die Gelbwesten-Demonstranten mehr als 25 Tage exponiert waren, manchmal bis zu 10 Stunden am Tag, d. h., 250 Stunden. Auf welche Konsequenzen müssen wir uns kurz-, mittel- und langfristig einstellen?
Wir haben Zugang zu Krankenakten französischer Soldaten, die diese Munitionen für bis zu 20 Einsätze von 1 bis 4 Stunden verwendet haben und die ihr ganzes Leben lang in Bezug auf Atmung, Lungenverbrennung und Nekrosen durch die von ihnen eingesetzten Gase schwer behindert waren. Unseren Kollegen steht eine Rechtsprechung zur Verfügung, die es denjenigen, die sich heute in der gleichen Situation befinden, ermöglicht, ihre Rechte geltend zu machen.
Unsere Pflicht als Polizeibeamte, Ordnungskräfte und Friedenswächter, unser Engagement, unser Lebenszweck ist es, die Bevölkerung zu schützen und damit unser Rückzugsrecht und unsere Informationspflicht auszuüben, wenn wir eine gefährliche Situation Fehlentwicklung für unsere gemeinsame Zukunft erkennen. Den Dokumenten und schwerwiegenden Fakten zufolge ist die so genannte „Tränengasausrüstung“, die wir im Rahmen einer Taktik der Aufrechterhaltung der Ordnung einsetzen sollen, höchstwahrscheinlich äußerst gefährlich und verursacht irreversible oder sogar tödliche Verletzungen, wenn man bedenkt, welchen Rekordzeiten und -konzentrationen wir, die Ordnungskräfte und die überwiegende Mehrheit der Demonstranten und Passanten, die diesem CS-Agens ausgesetzt waren.
Viele Fragen müssen sofort gestellt werden, und wir benötigen umgehende Antworten.
Wer hat die Verwendung dieser chemischen Mittel in Form von Gasen zu verantworten? Die Präsidentschaft der Republik, unser Minister, unsere Hierarchie?
Übernehmen die Hersteller, die diese Munition liefern (Tränengasbomben mit CS-Agen und Lösungsmittel, hochkonzentrierte sogenannte Tränengasgranaten, die sogenannten „Zerstreuungs“-Tränengasgranaten auch Tränengas Betäubungs- und Tränengasgranaten usw.) auch rechtlich die Folgen und die Entschädigung der Verletzten, Behinderten und zukünftigen Todesfälle?
Wo und wann wurden diese Informationen und Schulung, einschließlich die Warnungen vor Expositions- und Konzentrationszeiten, an unsere Hierarchie und Kollegen kommuniziert?
Warum erhalten nicht alle unsere Kollegen Gasmasken in ihrer Ausstattung?
Warum behindern Gasmasken die Sicht und Bewegung auf dem Feld derjenigen, die eine tragen, dermaßen, so dass viele Kollegen sie nicht tragen?
Sind diese Gasmasken überhaupt für die Gefährlichkeit des CS-Agens geeignet?
Warum sind unsere Kollegen von der Gendarmerie mit Gasmasken der neuesten Generation wie die von den Feuerwehrleuten für Industrieunfällen und CBRN-Militär-Regimenten (militärische Einheit zur Abwehr chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Bedrohungen) ausgestattet, aber nicht wir? Gibt es ein Schutz- und Dekontaminationsprotokoll, das von den Herstellern und der Nationalen Polizeiakademie an unsere Kollegen übermittelt wurde? Gibt es Dekontaminationsprodukte, die als Dekontamination des CS anerkannt sind? Warum haben in diesem Fall nach 25 Wochen weder Hersteller noch französische Gesundheitsorganisationen (Krankenhäuser, SAMU, SMUR, Feuerwehr, Gesundheitsministerium usw.) die französischen Bürger über die Existenz dieser Produkte informiert, die sie bei gesundheitlichen Problemen aufgrund der Exposition gegenüber dem CS-Wirkstoff verwenden können? Warum kommuniziert kein Journalist oder Medienvertreter diese Informationen? Sind diese Schutz- und Dekontaminationsprotokolle in unseren Ausbildungshandbüchern für Polizisten ebenso enthalten wie in den Ausbildungshandbüchern der Landstreitkräfte, wie z.B. dem TTA 150?Warum werden in diesen Handbüchern (wie z.B. dem TTA 150) noch Granaten als Tränengas bezeichnet, die aber verbotene Kriegswaffen sind, wie z.B. die Granate des Typs 1959 CND-CN2D, die 2 bestimmte chemische Mittel enthält, die absichtlich miteinander kombiniert sind, um zu töten?
Tränengas-Handgranate Mle 59
Einige tausend französische Soldaten mussten diese CN-, CND- und CN2D-Munitionen benutzen, aber auch andere Spezialwaffenmunition, um die „Gesetzlosen“, die „Rebellen“, die „Aufrührer“ zu „neutralisieren“, jedoch auch die « Muslime » nach den uns vorliegenden Dokumenten. Die in diesen Archiven enthaltenen Informationen sind mehr als schockierend.
Wurden wir gezwungen, diese Munition ohne unser Wissen zu benutzen, oder kann die französische Polizei weiterhin angewiesen werden, diese Munition gegen französische Bürger zu verwenden?
Hat man uns diese Munition ohne unser Wissen einsetzen lassen oder kann die französische Polizei noch angewiesen werden, diese Munition gegen französische Bürger zu einzusetzen?
Unterliegen wir den Regeln der CGZ („Zonenplanungskompagnie“) und der GAS („Sonderwaffen-Gruppierungen“), die zwischen 1954 und 1962 in Algerien heimlich eingesetzt wurden, damals ein französisches Departement, die auf Antrag von regulären Einheiten (Verbot, Neutralisierung usw.) chemische Waffen einsetzte, um Orte und der Macht feindlichen Personen und ihren damaligen Vertretern in Hunderten von Höhlen und unterirdischen Unterkünften, aber auch bei sehr großen städtischen Demonstrationen (Oran und Algier) zur Unterstützung der traditionellen Ordnungs- und Militärkräfte zu „behandeln“?
Die zahlreichen wissenschaftlichen Informationen über die nachgewiesene und bestimmte Gefährlichkeit des CS-Agens in all seinen Formen (Aerosol-CS-Kristalle, die in einem Lösungsmittel verdünnt sind, das auch als gefährlich gilt, trockene CS-Kristallpulver-Granate, kombinierte Munition aus Sprengstoff und und CS-Pulver usw.) müssen unseren Kollegen und Bürgern mitgeteilt werden, damit jeder seine Verantwortung wahrnehmen und die erforderlichen Untersuchungen so bald wie möglich durchführen kann.
Wenn wir die Zahl unserer Kollegen zu der Zahl der Bürger hinzufügen, die seit November 2018 in ganz Frankreich diesen Gasen ausgesetzt sind, dann sind das mehr als 200.000 Bürger, was eine echte Gesundheitskatastrophe darstellen kann.
Wir fordern, dass unsere Pflichten und Verantwortlichkeiten im Zusammenhang mit der Verwendung dieser Munition und unsere Rechte in Bezug auf Gesundheit, Pflege, regelmäßige medizinische Betreuung, Anerkennung einer möglichen Behinderung und Entschädigung geklärt werden.
„Es kommt derzeit immer mehr in Mode, Chemikalien gegen Menschen einzusetzen, die nur schlicht und einfach ihre Meinung äußern. Meiner Meinung nach zeigt dies, dass wir bei der Polizei von diesen Ereignissen überfordert sind und dass diejenigen, die das Problems grundlegend angehen könnten, dies nicht wirklich tun wollen und es letztlich vorziehen, die kontestierenden Bürger zu begasen, um sie ein wenig ruhig zu stellen. CS-Gas dürfte dafür nicht verwendet werden. Es ist doch nicht dazu gedacht, Probleme zu lösen, indem man die eigenen Bürger stillstellt,“ Kamran LOGHMAN, den 29. November 2011
Tel : 06 22 77 85 43contact@vigimi.frwww.facebook.com/VIGIpn@VIGI_MI www.vigimi.fr Paris, le02-05-2019
Les premières expériences d’utilisation des « gaz lacrymogènes » au service de la police et de l’armée ont été réalisées en France, au début du XXe siècle. Dans la lutte contre le gang anarchiste de Jules Joseph Bonnot (1876-1912), qui a dévalisé des banques dans toute la France, la police et l’armée se sont engagées, équipées d’armes classiques, ce qui a causé des décès et la destruction des abris du gang. Suite à ces expériences, le préfet de la police parisienne, Louis Jean-Baptiste Lépine, 1846-1933, fonde le 26 mai 1912 la Commission Spéciale, chargée de « trouver les moyens de neutraliser les bandits dangereux et les fous ».
La commission était composée d’un membre de l’Institut Pasteur, d’un membre de l’Académie de médecine, du directeur du Laboratoire municipal de Paris, André Kling (1872-1947), d’un officier au service technique de l’ingénierie, et des chefs des laboratoires municipaux, ainsi que de Lépine lui-même. La commission a proposé que les forces de la brigade spéciale de la police judiciaire soient équipées d’armes chimiques à base de « gaz lacrymogène », qui n’auront pas « d’effets d’étourdissement ou de mort ». Sur la base de ces propositions, la police a formé la « Brigade des gaz », dissoute en 1939.
La commission a utilisé les résultats de recherches militaires antérieures. Dès novembre 1905, le Comité et la Direction de l’Artillerie de l’armée française formèrent une commission secrète pour étudier « les gaz non soumis aux clauses de la Convention de La Haye », remplis de gaz toxiques et interdits.
Parmi les substances proposées, la commission militaire en a testé une trentaine, dont le bromoacétate d’éthyle, connu depuis 1850 pour ses propriétés irritantes. En 1909, la Commission d’ingénierie (Génie) a également expérimenté des dispositifs à diffusion de gaz. L’attention se concentre principalement sur deux types de grenades à main et un pistolet de lancement à cartouche à gaz de 26 mm.
Paris organisa des démonstrations et des exercices en septembre 1913, après quoi la «brigade du gaz» fut entraînée à neutraliser les forcenés. En 1912, la commission de Lépine de la Préfecture de Police de Paris opta également pour ce gaz, le bromoacétate d’éthyle pour les criminels barricadés et la dispersion des rassemblements de masse et des manifestations. Devant le succès de l’équipement, la direction centrale du génie des équipements (l’Établissement central du matériel du Génie) décide le 8 juillet 1913 de fournir à l’armée française des grenades à main suffocantes (le terme gaz lacrymogène commence à être utilisé seulement en 1915) à principe explosif, fabriqué selon le modèle utilisé par la police. Le corps de la bombe était en fine feuille de laiton et la pulvérisation de 19 cm³ de bromoacétate d’éthyle était réalisée sous l’influence de l’onde de choc d’une explosion d’une petite quantité de charge de poudre à canon ou de détonateur. L’armée française a d’abord utilisé des bombes suffocantes (gaz lacrymogène) le 14 août 1914 en Alsace contre l’armée allemande, mais sans grand succès, car elle n’a pas réussi à atteindre une concentration de gaz suffisamment efficace à l’air libre.
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Immédiatement après la tentative d’agir avec du gaz, des histoires sur « un nouvel explosif liquide français, la turpinite (ou Turpenite) » sont apparues dans les journaux alliés. Mais la « turpinite » a été inventée par la presse sensationnaliste. La substance aurait été « trouvée » par le chimiste français François Eugène Turpin (1848-1927), et a été reconnue par son odeur forte et désagréable. Des équipes médicales allemandes, dirigées par des équipes de médecins réputés, ont déterminé sur place en Alsace qu’il n’y avait pas de victimes du gaz « mortel ». En outre, des experts, tels que Fritz Haber, un pionnier allemand dans le développement et l’utilisation de poisons de guerre, ont découvert que l’odeur désagréable était causée par une combustion incomplète de l’acide picrique utilisé dans le chargement des obus d’artillerie. Néanmoins, les Allemands ont immédiatement utilisé les nouvelles des journaux de boulevard opposés à des fins de propagande, rapportant qu’un grand nombre de leurs soldats avaient été tués lors de l’attaque française par des moyens interdits par la Convention de La Haye. Néanmoins, dès octobre de la même année, les Allemands ont répondu à Neuve Chapelle avec des obus d’artillerie remplis de lacrymateur connu sous le nom de « Croix Blanche » (Weißkreuz, Weißkreuzkampfstoff). Cela a ouvert un cercle infernal d’utilisation de poisons de guerre de plus en plus meurtriers, qui a fait un grand nombre de victimes des deux côtés et a laissé des milliers de personnes handicapées avec des conséquences terribles.
Avec l’American Expeditionary Corps (AEF), en 1917, l’officier du génie Amos Alfred Fries (1873-1963) est venu sur le front occidental. À ce moment-là, le 15 août 1917, les Américains formèrent une section offensive du service des gaz au sein de l’AEF, qui comprenait le 30e régiment du génie chargé des gaz et des lance-flammes (13e régiment du génie – Gaz et flammes, 13). Juillet 1918 renommé le 1er régiment de poisons de guerre – 1er régiment de gaz). Amos Fries a été désigné pour être le commandant d’une division du régiment. Fasciné par l’effet des gaz de combat, il est devenu l’un des plus fervents défenseurs de leur utilisation, c’est pourquoi, en 1919, il a été promu commandant de la division d’outre-mer du Chemical Warfare Service. Lorsque le commandant du US Chemical Warfare Service (CWS), le général William Luther Sibert (1860-1935), prit sa retraite en 1920, Amos Fries fut nommé à sa place. Au même moment, à 60 km de Baltimore, à Edgewood, l’armée américaine entame la construction de l’Arsenal pour la production et les essais d’armes à gaz (Edgewood Arsenal), plus tard partie de l’Aberdeen Proving Ground voisin, où, le 24 février 1920 , il a été incorporé et le 1er régiment de poisons de guerre.
L’affaire Bonus Army
Après les expériences des vétérans de tous les belligérants et après avoir informé le public des terribles conséquences de l’utilisation des gaz de guerre, le grand public a élevé la voix contre leur utilisation après la Grande Guerre.
Mais l’Amérique et l’Europe ont été saisies par la Grande Dépression, qui a conduit à des protestations massives de chômeurs et à des grèves de travailleurs mécontents. Les protestations des partisans du renforcement des droits des femmes, les protestations des anciens combattants mécontents de la Grande Guerre, mais aussi les émeutes dans les colonies de toute l’Afrique se sont intensifiées. Il arrive souvent que les forces de l’ordre public ne puissent s’opposer aux manifestations de masse. Entre-temps, des « gaz lacrymogènes » plus avancés tels que le CS – Chlorobenzalmalonodinitrile (chlorobenzalmalononitrile), le CR – Dibenzoxazépine ou Algogen (dibenzoxazépine) et le CN – Chlorure de phénacyle (chlorure de phénacyle ou Chloroacétophénone) ont été développés, ainsi qu’un lance-grenades à main plus efficace. Par principe, les politiciens, le complexe militaro-industriel et les officiers conservateurs, dirigés par Amos Fries, ont constamment préconisé l’utilisation de gaz «non létaux» en temps de paix. Il est intéressant de noter que les héros ultérieurs de la Seconde Guerre mondiale, tels que George Smith Patton Jr., 1885-1945 et Douglas MacArthur (1880-1964), se sont également démarqués en tant que partisans de l’utilisation des gaz, tandis que le dernier commandant du débarquement de l’opération en Normandie et le président des États-Unis, Dwight David « Ike » Eisenhower (1890-1869), était opposé à la fois à la lutte contre les anciens combattants – camarades de la Grande Guerre, et à l’utilisation du gaz contre les civils. Cependant, la propagation du «spectre du communisme» a permis aux participants à toutes les manifestations, en particulier les grèves ouvrières, d’être déclarés «agitateurs communistes et ennemis de l’État», de sorte que les opposants à l’utilisation du gaz en temps de paix se sont tus. Les partisans de l’utilisation des « gaz lacrymogènes » ont reçu une impulsion particulière après plusieurs applications « réussies » d’armes chimiques, dont la plus célèbre est la dissolution de la « Bonus Army ».
Au début de la quatrième décennie du 20e siècle, il y a eu de grandes manifestations aux États-Unis par des vétérans de la Grande Guerre, qui ne recevaient pas les bonus habituels, et qui faisaient partie de familles d’anciens combattants depuis le 18e siècle. Le nombre de manifestants est rapidement passé à 37 000 alors que 17 000 anciens combattants ont été suivis par leurs familles. Cette messe, appelée la « Bonus Army », campa à la périphérie de Washington à l’été 1932 et protesta quotidiennement dans les rues de la capitale. Les services de renseignement auraient appris que les communistes avaient une influence croissante sur les protestants, de sorte que le 28 juillet 1932, le procureur général des États-Unis, William DeWitt Mitchell (1874-1955), a ordonné leur expulsion de la ville elle-même. Sur ordre du chef de la police de la capitale, le surintendant Pelham Glasford (Pelham Davis Glassford, 1883-1959), également vétéran de la Grande Guerre, la police a poussé les manifestants dans un camp à la périphérie et a tiré sur la foule, tuant deux vétérans. . Par la suite, le président des États-Unis, Herbert Clark Hoover (1874-1964), a ordonné au secrétaire à la guerre Patrick Jay Hurley (1883 -1963) de disperser complètement les masses. La gestion de l’opération a été confiée au chef d’état-major général de l’armée américaine, Douglas McArthur. Des troupes, dans l’action contre les membres de la « Bonus Army », le deuxième escadron du 3e régiment de cavalerie était directement engagé avec des sabres tirés et un peloton de 6 chars légers Renault M1917 sous le commandement du major George Patton, 3e bataillon 12e régiment d’infanterie, avec baïonnettes montées sur fusils, sous le commandement du lieutenant-colonel Louis Albert Kunzig (1882-1956) et du personnel de la 16e brigade d’infanterie du district militaire de Washington, stationné à Fort Mead. Les chars et l’équipement ont été livrés de Fort Myer, où se trouvaient le quartier général du 3e régiment de cavalerie et le centre de formation pour la répression des émeutes publiques (pendant la Grande Guerre – le centre d’entraînement à la guerre des tranchées).Ces troupes étaient directement commandées par le commandant de la 16e brigade, le général Perry Miles (Perry Lester Miles, 1873-1961) et le chef d’état-major général, Douglas McArthur. La première attaque contre les vétérans a été menée avec des bombes à «gaz lacrymogène», ce qui les a désorientés, de sorte que tout le mouvement a été rapidement dissous et la capitale a été «libérée du siège».
À cette époque, la police utilisait des bombes chimiques pour une utilisation à courte distance (jusqu’à 50m), tandis que pour de plus longues distances (80-100m), ils utilisaient des pistolets et des fusils (militaires, avec le principe du lancement avec l’ajout, comme pendant le Grand Guerre, « fusils de chasse »). ‘Calibre 12 avec munitions 18,5 × 70 mmR et spéciales, calibre 26,5 ou 37 mm). Des projectiles remplis de gaz étaient activés par un thermogénérateur ou un explosif.
Le premier multi-lanceur
Le premier bombardier polyvalent a été construit en 1935 par Charles J. Manville. Par l’intermédiaire du cabinet d’avocats Elmer LeGrand Goldsmith (1891-1950), Ralph G.Lockwood (1890-2009) et Dwight B.Galt, il a reçu le brevet américain n ° 7 par décision du 7 décembre 1937. 2,101,148.
Le «fusil» à coups multiples de Melville n’avait pas de crosse et était une arme semi-automatique de type revolver. La base de la construction était un tambour lourd qui, pour chaque coup, à l’aide d’un ressort en spirale, tournait par un étui de cartouche dans la main d’une araignée dans le sens des aiguilles d’une montre. Le ressort, en passant, est «remonté» à nouveau lors du chargement de l’arme.
En 1938, Manville avait lancé 12 fusils (18,5×70 mmR), 26,5 mm et 37 mm.
Lanceur système Manville calibre 12 (18,5×70 mmR)
Le lanceur Manville original de 1935 était en acier et en aluminium, avec un tambour d’une capacité de 24 cartouches de calibre 18,5×70 mmR, qui était entraîné par un ressort d’horloge en spirale; avant utilisation, le tambour devait être «enroulé» en le tournant dans le sens antihoraire. Le pistolet se composait d’un canon en acier de 280 mm de long, d’un tambour en aluminium, d’un cadre en acier monobloc avec une poignée de pistolet avant, ainsi que d’une poignée arrière en bois. Pour charger l’arme, il était nécessaire de dévisser les deux vis sur le rail supérieur, qui démontaient le lanceur en deux parties: l’avant, qui formait la poignée avant et le tambour, et l’arrière – la plaque de couverture arrière du tambour et la poignée en bois.
Le percuteur était activé en tournant et en appuyant sur le bouton à l’arrière de l’arme (selon le sens de rotation, le percuteur était sécurisé ou libre).
Chaque étui de cartouche avait sa propre aiguille de frappe «volante» à l’arrière. Lorsque la détente était tirée « sur la première dent », le percuteur se coinçait, et en tirant sur la détente jusqu’au bout, le percuteur était libéré et agissait sur le front de l’aiguille de la chambre qui était à ce moment dans son axe.
Les lanceurs de 18,5 mm font partie des rares armes Manville utilisées lors des émeutes publiques. Pendant la grève générale à Terre Haute, Indiana, en 1935, le gouverneur du comté de Vigo, Paul Vories McNutt (1891-1955), a appelé la Garde nationale de l’Indiana à l’aide. Garde nationale de l’Indiana). Le mardi 23 juillet, 1 023 soldats sont arrivés dans la ville sous le commandement du général de brigade Daniel Wray DePrez (1884 – 1967). Le lendemain, il y a eu un affrontement entre 600 soldats et 2 000 sympathisants du syndicat, au cours duquel les soldats ont utilisé pour la première fois des lanceurs multiples, tirant des grenades à «gaz lacrymogène» sur la foule.
Projecteur de machine (projecteur de machine) calibre manville 26,5 mm
L’année suivante, 1936, Manville conçoit un lanceur d’une capacité de 18 cartouches lumineuses, fumigènes ou CS de calibre 26,5x80mmR. Un canon de 248 mm de long a été placé sur l’arme et il n’a pas été possible de lancer des grenades explosives car le tambour était faible pour résister à des pressions plus élevées de cette munition. Pour permettre au tireur de mieux résister à la secousse lors du tir, la poignée arrière en bois a été remplacée par celle en caoutchouc dur. De plus, ce modèle différait en ce qu’il utilisait une longue tige métallique à deux dents et une poignée, similaire à l’obturateur prolongé d’un fusil militaire standard. La barre tournait et se déplaçait axialement à l’aide d’une poignée, passant à travers les anneaux à l’avant et à l’arrière de l’arme, et elle était utilisée pour verrouiller le lanceur. A savoir, les dents de la barre, après avoir poussé le levier vers l’avant et l’abaissé, sont entrées dans les encoches des anneaux et ont ainsi verrouillé le système. En tirant cet obturateur vers l’arrière, la partie avant de l’arme était libérée, la plaque circulaire de protection devant le tambour pouvait tourner vers la gauche et libérer les ouvertures, à partir desquelles l’opérateur sortait les douilles fissurées et inséra de nouvelles munitions.
Canon à gaz de 37 mm de Manville
En 1938, Manville a développé un lanceur de munitions à gaz, éclairage et fumigène à douze canons 37×127 mmR spécialement pour la police. Le constructeur avait à l’esprit que l’arme était utilisée pour des actions indirectes (chemin d’insertion du projectile) et il a déplacé le canon vers la partie inférieure du cadre – devant le magasin de munitions le plus bas. Mais le fusil avait une masse si grande qu’il ne pouvait être utilisé qu’à partir d’un trépied spécialement construit, il était donc peu pratique à utiliser.
En raison de mauvaises ventes, la production des trois modèles Manville a été interrompue en 1943. Il semblait qu’il tomberait complètement dans l’oubli. Mais la situation va changer après la Seconde Guerre mondiale, notamment lors du développement du programme américain NINBLICK, des lance-grenades revolver se développent, proches de la solution de Manville. Par exemple, il s’agit de grenades revolver sud-africaines / américaines 40×46 mm MGL Milkor et russes 40 mm RG-6 / 6G30 Gnome ou RBGR 40/6 mm M07 domestiques. Et seule la solution futuriste de Manville des années 1930 n’a pas été oubliée: en 1980, John Irvin a réalisé le film The Dogs of War dans le roman de 1974 de Frederick Forsyth à qui Christopher Walker utilise cette arme.
Les habitants des quartiers de Parque Forestal, Lastarria et Bellas Artes ont déposé des recours en protection devant la Cour d’Appel de Santiago contre les tirs de gaz toxiques en quantité abusive dans leurs secteurs. Ces recours ont tous été rejeté par la justice.
Le 29 décembre 2019, un groupe de voisins appartenant à ce qu’on appelle « l’Axe de la Dignité » – qui comprend les quartiers de Parque Forestal, Lastarria, Bellas Artes et les secteurs entourant la zone qui concentre les manifestations depuis la révolte sociale – a déposé un recours en protection contre les Carabineros du Chili et le ministère de l’Intérieur pour sauvegarder les garanties constitutionnelles.
Dans le texte, les plaignants ont indiqué qu’ils étaient « tous des résidents du quartier de Lastarria, Bellas Artes et Parque Forestal de Santiago, un quartier qui, au fil des ans, bien qu’il soit devenu l’un des principaux centres touristiques, gastronomiques et culturels de la ville, conserve encore une importante composante résidentielle, abritant une importante communauté de résidents qui ces jours-ci et après la révolte sociale que connaît notre pays depuis le 18 octobre dernier, a été particulièrement touchée dans sa vie quotidienne en raison de l’utilisation aveugle par les forces de l’ordre, de gaz lacrymogènes, de gaz poivré et d’autres substances qui ont gravement porté atteinte à notre intégrité physique et mentale, ainsi qu’à celle de nos enfants, de nos familles et de nos animaux domestiques ».
L’appel a été accepté mais finalement débouté en mars 2020 par la Septième Chambre de la Cour d’Appel de Santiago, rejetant les arguments des voisins et constatant que « l’occurrence de quelques faits concrets et spécifiques qui équivaut à une affectation des garanties constitutionnelles des appelants n’est pas démontrée, car il n’a pas été suffisamment justifié que, lors des manifestations, il y ait eu un comportement qui, directement, individuellement et spécifiquement, pourrait signifier une atteinte, dans le degré de privation, de perturbation ou de menace, à leurs droits, à l’intégrité physique ou psychologique, à l’inviolabilité du domicile et au droit de vivre dans un environnement exempt de toute contamination ».
La fin de non-recevoir des tribunaux à la demande des habitants de réduire et de contrôler l’utilisation des gaz toxiques dans le secteur n’est pas nouveau. Selon eux, ce recours était l’un des rares à avoir été traité par les tribunaux, d’autres n’ayant même pas été acceptés.
« Nous faisons ici appel à une garantie constitutionnelle de vivre dans un environnement exempt de pollution. Légalement, l’émission systématique d’un produit chimique dans l’environnement nécessite une étude d’impact environnemental, basée sur les éléments connus qui constituent ce type de bombe lacrymogène. Ce que nous soutenons, c’est que le problème était l’utilisation du gaz sans discernement et hors protocole », a déclaré Angello Retamal à Interferencia, l’un des voisins qui a participé à l’action en justice.
En effet, comme notre média l’a rapporté il y a quelques semaines, la récurrence de l’utilisation de cette arme chimique dissuasive dans cet endroit a également fait l’objet d’enquêtes internationales.
Le 20 décembre dernier, Interferencia a révélé une étude menée par l’agence de recherche Forensic Architecture, basée à Londres. Une équipe multidisciplinaire de 12 experts a mesuré la concentration de gaz CS – l’agent irritant des gaz lacrymogènes – sur la Plaza Dignidad lors de manifestations qui ont eu lieu le 20 décembre 2019. En une minute donnée, les concentrations sur le site ont dépassé 135 fois la limite fixée par les Carabineros pour l’utilisation du gaz dans leur « Manuel d’Opérations pour le Contrôle de l’Ordre Public ». De plus, le niveau enregistré de la substance chimique irritante dépassait 27 fois le niveau que les instituts de santé américains qualifient « d’immédiatement dangereux pour la vie et la santé » (Immediately Dangerous to Life and Health).
Parmi les effets nocifs du gaz CS, il a été mis en évidence la production de cyanure dans l’organisme, ce qui représente « un facteur de risque majeur pour le cerveau, le foie, les reins, les yeux et le système gastro-intestinal » selon une recherche scientifique française menée par le docteur en biologie moléculaire, Alexander Samuel, et le président de l’Association française de toxicologie chimique, le Dr André Picot (https://www.gazlacrymo.fr/2020/09/18/daniel-soto-au-chili/).
En outre, de nombreuses études internationales ont montré que le gaz CS, lorsqu’il est utilisé par des canons à eau – et donc mélangé à de l’eau – produit des brûlures sur la peau. Des recherches militaires et civiles menées en Australie, aux États-Unis, en Uruguay, au Japon et en France, entre autres, concluent que l’irritant chimique est capable de provoquer des brûlures plus ou moins graves sur le corps humain. (https://interferencia.cl/articulos/evidencia-cientifica-global-muestra-que-gas-cs-usado-por-guanaco-causa-quemaduras-en-la).
Irací Hassler, conseillère municipale (PC) de Santiago, habitante du secteur touché et actuelle candidate à la mairie, a déclaré à ce journal numérique que « des gaz toxiques entrent dans nos appartements même les jours où il y a très peu de gens qui manifestent. Au lieu d’un dialogue ou d’une forme de dissuasion, le cas échéant, ils affectent l’ensemble du quartier, sans aucune proportionnalité. C’est ce que nous avons essayé de rendre visible, sans une réponse favorable des autorités et malheureusement sans un bon accueil de la part de la justice ».
Hassler a ajouté qu’« il y a un mal-être chez de nombreux habitants, certains ont même migré hors du quartier. Il existe une incertitude permanente quant au moment où les forces spéciales arriveront pour réprimer d’une manière qui ne nous permet pas de vivre normalement notre quotidien. Quand nous allons marcher et que soudain il y a un énorme déploiement de bombes lacrymogènes ou de canons à eau, cela provoque un stress qui affecte la santé mentale des habitants du quartier, cela en raison de l’état de belligérance constant. Et nous sommes également attentifs aux conséquences que l’exposition à ces gaz peut avoir sur la santé des membres de notre communauté ».
Entre les gaz lacrymogènes
Récemment, le groupe de voisins « El Barrio Que Queremos » qui réunit le secteur du Parque Forestal, Lastarria et Bellas Artes, a mené une enquête auprès de la communauté afin de connaître la situation sanitaire et environnementale de ses membres, entre Novembre et Décembre 2020.
En considérant des éléments tels que l’état de la flore et de la faune du quartier, la situation en matière de santé physique, la situation en matière de santé mentale, le sentiment de sécurité et les informations personnelles pour les statistiques, les résultats ont montré une nette tendance à imputer l’utilisation de gaz toxiques par les Carabineros aux changements de la flore et de la faune du secteur et à la santé physique et mentale des habitants.
Elena Stephen, présidente de « El Barrio Que Queremos », a déclaré à Interferencia que « les gens ont commenté que les plantes étaient en train de mourir. Quatre animaux de compagnie sont morts, parce qu’ils ont été emmenés au Parque Forestal et ont été intoxiqués par les résidus de poudre lacrymogène. Nous avons eu des diagnostics médicaux d’intoxication au gaz, nous avons dû prendre des médicaments pour nous soulager. Les voisins âgés ont choisi de laisser leur maison à leurs proches tous les vendredis afin de ne pas être là lorsque la répression des Carabineros commence. Il en va de même pour les enfants, de plus en plus de parents décident de quitter le quartier pour protéger leurs enfants qui, depuis Septembre, doivent être enfermés chaque vendredi.
Pour sa part, Hector Juan Vergara, président du conseil de quartier 1 de Santiago Parque Forestal, qui s’étend de la Plaza Dignidad à la colline de Santa Lucia, entre Alameda et le fleuve Mapocho, nous a dit que « c’est un gros problème pour nous. Les pathologies déclenchées par le gaz lacrymogène sont des problèmes respiratoires et même des problèmes gastriques. Compte tenu de l’âge avancé de nos voisins, la grande quantité de gaz que nous devons supporter les place en danger, voir un danger vital. Nous avons de nombreux voisins qui souffrent de maladies sous-jacentes, ce qui rend ce scénario plus complexe ».
Vergara ajoute que « nous avons envoyé des lettres et tenu des réunions avec des conseillers municipaux, des maires entres autres, pour leur faire comprendre à quel point nous voyons de manière négative les actions des Carabineros et nous n’avons eu aucune réponse. Les actions de la police sont disproportionnées par rapport au nombre de personnes qui manifestent, même lorsqu’il y a moins de manifestants, la répression est maintenue et s’est même accrue dernièrement ».
Voici le diagnostic d’un professionnel chilien, membre de l’une des plus prestigieuses forces de police du monde, qui rend compte des lacunes des Carabineros. Ce citoyen chilieno-canadien fournit aussi une série de recommandations pour créer une nouvelle force de police, probante, efficace, compétente et respectée par les citoyens.
La fin du système de double rang hiérarchique, la création d’un conseil d’administration de la police indépendant qui intègre les organisations sociales et la création d’une unité de relations communautaires semblent être trois actions indispensables dans cette entreprise.
Il a été curieux de voir les officiers des Carabineros distribuer des bâtons à la volée lors des manifestations qui ont accompagné la révolte sociale. L’obsession des bombes lacrymogènes et un penchant malsain à tabasser des personnes non armées lui ont montré que la police chilienne en uniforme avait peu changé depuis les années 1970, lorsqu’il a quitté le pays, étant jeune. « Il s’est avéré qu’il s’agissait essentiellement de la même police de la dictature, et c’est grave », dit-il. « Saviez-vous que dans la ville où je travaillais, l’une des plus grandes d’Amérique du Nord, une seule fois une bombe lacrymogène a été utilisée ? Juste une fois. Et ce n’est arrivé qu’une fois, et la police a averti par mégaphone avant de tirer », dit-il.
Cette curiosité initiale s’est transformée en surprise lorsqu’il a appris l’utilisation aveugle des armes anti-émeutes, dont l’usage est strictement interdit dans les manifestations de rue dans le pays où il est devenu policier. La surprise se transforme en horreur lorsqu’il apprend les cas de Fabiola Campillay et de Gustavo Gatica (rendus aveugles par les tirs de la police NDT) ou le cas d’un jeune homme écrasé par deux véhicules policiers.
Sans parler des coups atroces qui ont laissé un jeune homme de Maipú dans un état quasi végétatif. Tout l’étonnement qui l’a accompagné s’est transformé en indignation totale lorsqu’il a vu un officier des forces spéciales jeter d’un pont un adolescent dans la rivière Mapocho, plusieurs mètres plus bas.
Les choses ont empiré lorsqu’il a vu à la télévision comment deux policiers et un garde municipal se sont causé des blessures plus ou moins graves par leurs propres tirs croisés, tout cela au milieu d’une procédure visant à arrêter un « motochorro » à Providencia (digne d’un film comique selon lui…). Puis il a commencé à ressentir un étrange sentiment de tristesse. Et la pertinence de l’adjectif « étrange » est due au fait que, bien que le tableau invite à l’amertume et à l’inquiétude, à la longue, il a eu envie de rire, ce qui est plus ou moins ce que nous ressentons chaque fois que nous assistons à un spectacle pathétique, hilarant, extrêmement ridicule, « comme cette conférence de presse dans laquelle un général a dit que les troupes des forces spéciales utilisent du Mentholum pour lutter contre les effets des gaz lacrymogènes (alors qu’elles étaient soupçonnées de « sniffer » de la cocaïne :
« C’est incroyable le manque de modestie en ces temps de transparence qu’entraînent les réseaux sociaux. Des choses comme tirer sur des enfants dans une maison d’enfants est quelque chose que je n’avais jamais vu auparavant. J’étais stupéfait », dit l’analyste des renseignements de la police.
« Dans le contexte de la révolte sociale, nous avons vu des choses terribles, mais aussi beaucoup de choses déroutantes, très mystérieuses, des actes qui auraient dû être étudiés et clarifiés. Mais rien de tout cela ne se produit, car il est clair que personne ne contrôle les Carabineros.Au contraire, le gouvernement est tellement affaibli qu’il semble devoir son maintien au pouvoir aux Carabineros », déclare FJ. Newman, dont le CV fait état de plus de 20 ans d’expérience dans l’unité d’analyse des renseignements criminels de l’une des plus grandes forces de police du Canada.
La police chilienne en uniforme doit partir
Les événements récents l’ont convaincu : « La police chilienne en uniforme doit tout simplement disparaître parce qu’elle est déjà morte, et elle doit faire place à une autre police, avec un autre uniforme. Mais surtout, il faut que ses membres apprennent les valeurs démocratiques d’une société du XXIe siècle », dit-il.
« Ce qui est urgent, c’est d’assumer que cette force de police est moralement en faillite aux yeux des citoyens, des citoyens qui la considèrent comme un ennemi et comme une partie du problème. Il est clair que les Carabineros sont perçus comme une institution qui fait partie du vieux Chili, le Chili dont ils ne veulent plus jamais entendre parler. Il n’y a pas de police efficace et performante lorsqu’elle est rejetée par le peuple. C’est pourquoi je dis qu’il n’y a pas d’autre option que de créer une nouvelle force de police dans les cinq ans », dit-il.
Et il ajoute : « Dans la première étape, les deux coexisteront. Il y aura une force de police émergente et une autre qui sera progressivement supprimée au fur et à mesure que la nouvelle force de police augmentera en taille. Cette force doit être formée de manière très différente, de manière plus professionnelle, avec une approche différente de ce que signifient la démocratie et la protestation sociale. Ce qui semble très rare dans un pays aussi autoritaire et oligarchique que le Chili.
El Soberano : C’est-à-dire qu’il faut leur apprendre ce que signifie vivre en démocratie. À partir de là…
– Exactement. Exactement, parce qu’il est clair qu’ils ne le comprennent pas, et c’est clair quand on voit les mauvais traitements infligés aux gens dans le cadre de la protestation sociale. Il suffit de se souvenir de ces images de Valparaíso où des officiers des Carabineros frappent des personnes qui descendent au plan pour exercer leur droit légitime de protester.
Nous devons leur faire comprendre qu’ils sont là pour protéger les citoyens même lorsqu’ils décident de descendre dans la rue pour protester. Au Canada, c’est comme ça : la police protège les manifestants, s’assure que personne ne les attaque, qu’ils ne les écrasent pas. Il faut apprendre aux nouveaux policiers que manifester n’est pas une mauvaise chose et que, au contraire, cela fait partie de la démocratie, et d’une démocratie saine en plus. Au Canada, nous préférons même qu’ils brûlent les voitures de police afin de pouvoir y canaliser leur énorme indignation. C’est mieux que de mettre le feu aux transports publics, n’est-ce pas ? C’est là que réside l’un des problèmes des Carabineros : leur entraînement militaire.
E.S. : L’armée est-elle en conflit avec le concept de démocratie ?
– Bien sûr. C’est un problème grave parce que les militaires ont tendance à croire que les sociétés doivent fonctionner comme un régiment, et la société n’est pas un régiment: il y a des civils, des gens de différentes confessions, avec des visions du monde différentes, idéologiquement et culturellement différents, d’âges différents, avec des points de vue très différents, avec des goûts et des préoccupations divergents et souvent contradictoires ; certains sont supporteurs de Colo Coloet d’autres de la Chile (Clubs de footbal rivaux – NDT) … Carabineros est, en ce sens, une force de police archaïque et problématique dans une société qui se dit démocratique et libérale. À moins, bien sûr, que nous ne déclarions être une dictature ou une ploutocratie. Dans ce cas, oui ; les Carabineros sont l’institution appropriée pour maintenir un ordre dictatorial.
E. S. : En Espagne, ce que vous me dites s’est produit : avec le retour à la démocratie, après la mort de Francisco Franco, la Garde civile, police militaire très semblable aux Carabineros, a dû céder son espace dans les grandes villes à une nouvelle Police nationale et à d’autres forces de police autonomes au Pays basque et en Catalogne. Aujourd’hui, le rôle de la Guardia Civil se limite aux bâtiments publics, aux autoroutes et aux petites villes…
– Ce pourrait être une formule à envisager. Mais il y a un problème supplémentaire : tous les éléments formés dans les Carabineros ne pourront pas être recyclés dans une nouvelle force de police, et la raison en est qu’ils sont formés dans une culture d’abus et d’impunité. Certains, une minorité des 60 000 officiers de l’institution, pourront faire partie du nouveau corps, mais ils seront très peu nombreux. Ce qui se passe, c’est qu’il y a beaucoup de dommages accumulés. D’autre part, la police d’investigation (PDI) a effectué cette transformation à temps, au début des années 1990, et a pu se sauver elle-même. On remarque que ses éléments sont mieux formés et préparés, même s’ils devraient encore faire partie de la réforme car nous devons insister sur le respect de la civilité et des droits de l’homme. Cependant, le cas des Carabineros est encore plus grave. En ce sens, il serait bon d’uniformiser les processus de formation et d’éducation de la police entre le PDI et le nouveau corps.
E. S. : La marque des Carabineros a-t-elle été à ce point dévaluée ?
– Totalement. Beaucoup de gens disent que les Carabineros sont une force de police corrompue, abusive, cruelle, non professionnelle, inefficace, incompétente et tout le reste. Je préfère dire que les Carabineros sont une police amateur, qu’elle est complètement hors de contrôle et que son inexorable destin n’est autre que de disparaître pour le bien de la démocratie et de la République. En ce qui concerne le cas spécifique du jeune jongleur de Panguipulli,
je peux seulement dire qu’il s’agit d’une affaire importante et que pas beaucoup de policiers canadiens hautement professionnels pourraient partager l’idée de légitime défense, soutenue par l’avocat du policier. Mais, indépendamment du cas spécifique, il est évident qu’une partie importante de la population – la majorité, je dirais – en a assez des Carabineros, de leurs abus et de leur impunité, et à ce titre, ils sont a priori contre la police dès qu’ils apprennent un événement aussi controversé et regrettable que celui-ci. Cet acte immédiat de condamnation est un symptôme de cette rupture, et cette rupture est définitive. Bien sûr, des efforts devront être faits pour sauver les agents qui travaillent dans des groupes hautement spécialisés, comme le GOPE, par exemple, dont la formation est coûteuse et complexe. Nous arrivons ici à un autre élément qui affecte l’efficacité de la police chilienne en uniforme, et c’est quelque chose d’aussi simple que son double rang hiérarchique. C’est incroyable qu’une telle chose existe dans le monde d’aujourd’hui.
Les effets du double classement
E. S. : Ce qui se passe également dans l’Armée…
– C’est de la folie. C’est inconcevable à notre époque. La première chose est que cette odieuse division entre officiers et sous-officiers va à l’encontre du principe méritocratique que les politiciens et les hommes d’affaires chiliens affectionnent tant. Mais deuxièmement, et c’est le plus important, ce système pervers réserve les postes de direction à ceux qui ont les moyens de payer, qui sont ceux qui seront formés à l’école des officiers des Carabineros. Au fond, et d’un point de vue de classe, nous disons à la société dans son ensemble que ceux qui dirigent l’institution sont ceux dont les parents ont de l’argent et des contacts. Et que se passe-t-il alors ? Eh bien, l’institution reproduit le regard oligarchique de ceux qui la dirigent, et ce regard imprègne toute la base.
La police devient une garde prétorienne de ceux qui sont nés avec le privilège du berceau. Si les Carabineros sont maladroits et incompétents, c’est parce qu’ils ne sont pas dirigés par ceux qui ont de meilleures idées ou qui sont mieux formés. C’est pourquoi, en Amérique du Nord, il n’existe pas de double échelon hiérarchique. Il faut que cela cesse maintenant parce que c’est nocif.
E. S. : Les secteurs les plus conservateurs défendront ce double système de hiérarchie au sein de la Convention constituante.
– Je suis sûr qu’ils le feront, mais c’est compréhensible au vu de la défense naturelle du privilège. Il est important de préciser que cette incompétence, ces abus, cette vision classiste des Carabineros, n’est pas une coïncidence, mais est le produit d’une conception délibérée des élites pour créer une force de police qui, en fait, est orientée pour se protéger en ordonnant le territoire. Les hommes politiques au pouvoir et les hommes d’affaires ont une police pour eux et seulement pour eux.
E. S. : Comment cela ?
– Bien sûr. Que dit la devise des Carabineros ? « Ordre et patrie ». Bien sûr, l’ordre est compris comme le contrôle de l’espace public face à ces Chiliens qui sont moins chiliens que ceux qui font partie des secteurs les plus riches du Chili. Il ordonne le territoire en disant à l’enfant à l’air pauvre qu’il ne doit pas se promener dans Las Condes et Vitacura (quartiers riches de Santiago). Il ordonne le territoire en refusant la circulation de ceux qui protestent, manifestent et exigent une action de l’État. Souvent, la police détermine quels crimes sont commis et lesquels ne le sont pas, ceux sur lesquels elle ferme les yeux et ceux qu’elle ne commet pas.
Il est incroyable de voir combien de membres des Carabineros ont le sentiment de faire partie des privilégiés simplement parce qu’ils agissent pour protéger les privilégiés. Beaucoup doivent se sentir importants dans leur démonstration de pouvoir. Il y a une question de reconnaissance dans tout cela.
E. S. : Cela explique-t-il pourquoi un carabinero jetterait un manifestant d’un pont ? (référence à un politique d’extrême droite qui disait qu’un jeune des quartiers pauvres n’avait pas à manifester au centre de Santiago – NDT)
– Je suis très frappé par la défense de ce policier, qu’il se soit embrouillé, qu’il soit devenu nerveux et tout ça. Un policier anti-émeute ne peut pas déraper dans des tâches visant à contrôler le désordre de la rue ! C’est pour ça qu’ils sont formés ! Pourquoi sont-ils allés à l’académie de police alors ! Ainsi, en étant moins naïf, on en arrive inévitablement à la conclusion que l’accent n’est pas mis sur la pacification ou le rétablissement de l’ordre, mais sur la discipline et la punition. Les Carabineros ne sont là que pour punir les pauvres et protéger les riches et les politiciens. Rien d’autre. Je regarde les infos et je vois les forces spéciales qui tirent des gaz lacrymogènes et des jets d’eau… Et ils n’en tirent aucun résultats ! Tout cela est inutile ! Pour couronner le tout, je vois des rapports sur l’utilisation d’agent chimique dans l’eau des guanacos (canons à eau). Il est évident qu’il y a quelque chose de très mal dans cette institution. Un changement de gouvernance et de direction semble donc essentiel.
E. S. : Qui devrait contrôler les Carabineros ?
– Les Carabineros ne peuvent pas être sous le contrôle du ministère de l’intérieur, car la tentation de la gestion politique de ses cadres est très grande. La nouvelle police ne peut être placée sous le contrôle d’un ministère, mais d’un conseil composé de citoyens et d’organisations sociales, ainsi que de représentants politiques et autres. Au Canada, c’est comme ça. Les citoyens et les organisations ont une voix et un vote au sein de ce conseil. Ce conseil est une entité indépendante. Je ne sais pas si cette indépendance est commode ou non, mais je peux vous assurer que l’indépendance de la police doit être totale par rapport aux autorités et au cycle politique. Total.
E. S. : En Amérique du Nord, la police dépend des municipalités.
– Bien sûr, et le président du conseil est généralement le commissaire du maire, la personne que le maire délègue pour représenter le conseil. Le commissaire est presque toujours un ancien officier de police avec une énorme connaissance territoriale et opérationnelle, très professionnel, un expert avec une connaissance du sujet et de tout ce qui est lié à la ville. Ainsi, comme il possède d’énormes connaissances techniques, il est généralement la figure qui dirige le conseil. Mais il existe des exceptions à la règle, ce qui montre que ce ne sont pas toujours d’anciens policiers qui président ces conseils. Il dépend de la qualité du projet qu’il présente, qui peut être d’une durée de trois, cinq ou dix ans, et ce mandat peut être prolongé ou révoqué en fonction des résultats.
E. S. : Et la gestion de l’argent ? Dans les Carabineros, il y a des officiers qui ont ramené chez eux plus de 28 milliards de pesos (malversations pour plus de 40 Millions d’euros – NDT).
– Autre point essentiel : la nouvelle police ne doit avoir aucun pouvoir de décision ni d’ingérence dans la gestion financière de l’institution. Zéro. La police ne doit pas entrer en contact avec l’argent, mais doit présenter ses besoins matériels et logistiques pour remplir sa tâche efficacement, en justifiant par des chiffres toutes ses demandes et exigences, mais rien de plus. Et puis le conseil prendra une décision. Les chefs de police ne doivent pas manipuler les ressources financières de quelque nature que ce soit, ni même entrer dans cette discussion. C’est un gros risque. Autre chose : les fautes de la police doivent faire l’objet d’une enquête par un organe indépendant de la police et du conseil. De même, une force de police ne peut être efficace si elle consacre une grande partie de ses ressources à des guerres qu’elle n’a aucune chance de gagner.
E. S. : Vous voulez dire la guerre contre la drogue ? Nous avons dépensé une quantité infinie de ressources pour une stratégie prohibitionniste sans obtenir de résultats positifs.
– Il est prouvé que cette stratégie est un échec. J’ai bien étudié ce sujet, et je connaissais très bien la guerre contre la drogue que Richard Nixon a commencée en 1970 avec le Drug Prevention and Control Act et que (Ronald) Reagan a intensifiée aux États-Unis avec son Anti-Drug Abuse Act, qui a réussi à réduire le trafic mais avec un coût social énorme, car cela s’est fait au prix de la persécution des pauvres et de la criminalisation des personnes de couleur, ce qui est la façon que beaucoup ont trouvée pour les empêcher d’exercer leur droit de vote. Qu’est-ce que le Mexique a réalisé avec la guerre contre la drogue que Felipe Calderón a commencée ? Rien, sauf qu’il a réussi à renforcer les cartels et obtenir 300 000 morts environ. Peu à peu, au Canada, nous avons commencé à réaliser que le problème de la drogue est un problème de santé, et non un problème de police. La première chose que le Chili devrait faire est de légaliser la consommation et la vente de cannabis.
E. S. : La fameuse loi 20.000…
– C’est un non-sens. Il s’agit essentiellement d’une guerre contre les pauvres. Le contrôle d’identité est également un moyen de contrôler les personnes pauvres. Tout le reste n’est qu’un ramassis de conneries. C’est une action extrêmement inefficace et dangereuse car elle se prête aux abus. Le problème ne réside pas dans les utilisateurs ou les petits trafiquants, mais dans les mafias qui sont « en amont ». Le Chili devrait mettre en place un système comme celui que le Canada a créé en 1976, le Système automatisé de renseignements sur la criminalité (SARC), qui est une plateforme en ligne. Cette base de données est le National Intelligence Repository, qui doit être utilisé par tous les membres des services de renseignements criminels, pour coopérer à la collecte d’informations, à l’évaluation et à l’analyse des activités criminelles. Il n’y a rien de tout cela dans ce pays. Il suffit de regarder ce qui se passe en Araucania (Territoire Mapuche – NDT), où personne ne sait qui est derrière les incendies de camions et des biens agricoles.
E. S. : Mais ils disent que le contrôle d’identité est efficace pour arrêter les criminels qui recherchés par la justice…
– Encore un autre non-sens. L’objectif de chaque force de police dans le monde est la prévention de la criminalité. C’est-à-dire que le moins de crimes possible soient commis dans mon quartier, dans ma ville et dans mon pays dans son ensemble. L’accent ne doit pas être mis sur la recherche efficace de la responsabilité de ceux qui commettent des crimes, mais sur la prévention de leur survenance, et la première étape consiste à commencer à combler les écarts sociaux. Nous devons comprendre que l’inégalité est pernicieuse car elle corrompt les démocraties et menace la paix sociale, et dans ce cadre les sociétés ne peuvent pas se développer ou prospérer.
Sur cette question, nous avons un autre besoin impératif en tant que pays : la nouvelle force de police doit disposer d’une division des relations communautaires. Tout comme elle dispose d’une division antiterroriste et d’intervention spéciale comme le GOPE, d’une division anti-émeute, d’une préfecture d’aéropolice, etc.
E. S. : Et quel est le travail de cette division des relations communautaires au sein de la police canadienne ?
– Dans chaque commissariat, il y a cette unité composée de policiers qui sont en relation avec les citoyens, avec les organisations communautaires, avec les conseils de quartier, avec les voisins eux-mêmes, et qui écoutent leurs plaintes, leurs problèmes, leurs angoisses… Au Chili, les gens vont au commissariat et laissent un dossier ou une plainte et il ne se passe jamais rien. C’est juste une connerie de témoignage. Pas au Canada, car cette division a l’obligation de traiter cette énorme quantité de données pour guider son action préventive. Pour faire partie de cette division, il faut avoir des caractéristiques très particulières et être éduqué. Beaucoup ont fait des études de troisième cycle en anthropologie, sociologie, psychologie sociale, etc.
E. S. : Mais au Chili, il y a un problème : la dictature a rayé de la carte la dimension communautaire de la vie, au point que les conseils de quartier sont presque inexistants, ce qui empêcherait la création de ce lien entre la communauté et les forces de police qui contribuerait à prévenir la criminalité. En d’autres termes, il n’y a pas de tissu social.
– Mais attention, la nouvelle police peut contribuer à reconfigurer ce tissu social, et cela peut se produire tant que les citoyens remarquent qu’il s’agit d’une police différente, avec de nouveaux protocoles, avec un nouveau look qui est en accord avec l’idée d’une société diverse et complexe. Cela va bien au-delà d’un plan de quartier.
De temps en temps, F. J. Newman vérifie son téléphone pour obtenir des informations et des données pour étayer ses opinions. Dans la dernière partie de l’interview, il fixe l’appareil et dit : « Regardez ça », tout en montrant l’écran, où l’on peut lire le titre d’un média national rapportant le dernier joyau des Carabineros : deux policiers abandonnent un homme mourant juste à côté du service de médecine légale à Calama (Nord du Chili),. « On a toujours dit que les Carabineros ne pouvaient pas faire plus. Mais cette police va toujours un cran plus bas », conclut-il.